29. März 2010
Sehr geehrter Herr Dr. Hasengeschwandtner,
Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Rückantwort zum Thema Lipoma und der damit verbundenen Problematik in der Medizin als auch bei den Lipomaträgern, denn wie ich heraus fand, sind auf beiden Seiten noch keine zufriedenstellende Resultate vorhanden, da man hier ein Wort verwendet, daß verschiedene Problemkreise einbezieht, jedoch falsch verstanden wird.
Prof. Dr. Dercum entdeckte 1888 wohl Hautschwellungen an Patienten an verschiedenen Körperstellen bei weiblichen und männlichen Personen, unabhängig ihres Alters. Während seiner Lipomaforschung gelang er am Ende auf die stolze Zahl von 26 verschiedene Arten. Allerdings hatte er nicht die heutigen Probleme der “ Fettpolster” berücksichtigt, was man heute in der Medizin schlechtweg als Lipoma bezeichnet, das nicht zutreffend ist. Man sollte klar den Unterschied zwischen Fettpolster und Lipoma herausstellen, um a) Verwechselungen und Irrtümern vorzubauen. Seine Versuche die Lipomen “aufzulösen” gelang ihm auch nicht mit Kortisoneinspritzungen. So verstrichen Jahrzente ohne das die Wissenschaft diesem Problem etwas entgegen zu setzen hatte.
In den letzen Jahren ist auch mit dem Wohlstand vieler Menschen nicht nur die finanzielle Möglichkeit gegeben sich, was sie sich “angefressen” haben oder durch Inaktivität, ihre “Fettpolster” wieder entfernen zu lassen. Somit entwickelte sich auch in der Medizin ein Zweig, die Schönheitschirugie, die sich den kostmetischen Behandlungsmöglichkeiten oder die ästhetische Körperverschönerung angenommen hat, da man feststellte, dass der Patient für seinen Körper bereit ist, Geld auszugeben.
Diese Behebung von angesammelten Fetten hat allerdings nichts damit zu tun was Lipomaträgern oftmals – und wenn nicht gleich am Anfang dann doch später – bei der Erkennung von Lipoma an wirklichen Problemen mitmachen müssen. Ich finde ea absurd, Lipomaträger mit Leuten, die Fettpolster haben auf eine Stufe zu stellen. Wer so was gutheißt, hat von der Materie keine Ahnung.
Allerdings was es mit dem von Prof. Dr. Dercum erforschten Lipoma-Problematik zu tun hat, ist nicht mit dem in Einklang zu bringen, worunter heute eine zunehmende Zahl ( Hunderttausende) von Patienten auf der ganzen Welt leiden. Die WHO hat die Lipoma-Erkrankung auch als solche registriert.
Alle Berichte, die mir vorliegen oder im Internet abzurufen sind, befassen sich mit dem Wort Lipoma zu leichtfertig und vielerorts werden sogar verkehrte Diagnosen erstellt, weil man die “Fettpolster, die meist auf einer bestimmten Stelle sich als “schwablige Masse” anfassen lassen, nicht mit Lipomen zu tun haben. Die gemachten Aussagen, daß Lipomen harmlos sind, kann ich nur begrenzt akzeptieren. Klar ist die Erkenntnis, daß Lipoma gutartige Tumore darstellen, die auch - Gott sei Dank – keinen Krebs darstellen, deswegen aber nicht als banale Angelegenheit anzusehen ist.
Das zwischen Lipoma und angesammelter Fettmasse/Fettpolster Unterschiede bestehen, ist heute wohl unbestreitbar. Während Fettpolster an den Hüften, Oberschenkeln, Oberarmen, Nacken, Kinn usw. meistens nie Schmerzen verursachen, sondern mehr einen “unschönen Anblick” darstellen, spricht man bei Lipoma von eintretenden Schmerzen, je nach Größe und Lokalität. Auch die Aussage, das Lipomen langsam wachsen, kann nicht 100 Prozent so ausgedrückt werden, denn ich kann das krasse Gegenteil beweisen. Hierzu folgende Blogseiten:
*) lipomaaktuell.blogspot.com
*) lipoma-operation.blogspot.com
*) lipoma-report.blogspor.com
Für mich ist es erstaunlich, daß man in der Medizin eine Erkrankung feststellt, und nach Lösungen wie man sie bekämpfen und reduzieren kann, sucht, ohne zu wissen, woher diese kommen. Somit werden heute zahlreiche Praktiken angeboten, die keine Garantien für die totale Vernichtung und deren Wiederkommen geben. Dies klingt sehr unprofessionell, ist aber leider Wahrheit!!
Zwar bin ich kein Mediziner oder habe ein artverwandtes Studium, doch bin ich/oder war ich LIPOMAPATIENT und habe in fast 2,5 Jahren 14 mal das gleiche Krankenhaus von Innen gesehen und es wurden bei mir 40 Operationen an Oberschenkeln, Oberarmen und am Rücken (entlang der Wirbelsäule) vorgenommen. Ich habe zahlreiche Lipoma gesehen, sie gefühlt und viele Fragen gestellt. Allerdings die Antworten blieben aus. Das Lipomen sobald sie mit Sauerstoff in Verbindung kommen, sich verfärben und die Härte eines Glofballes bekommen, war ebenso eine nicht erklärbare Erkenntnis.
Jeder Mediziner, der sich mit Fettgewebe auseinandersetzt, sollte wohl klar zum Ausdruck bringen, das zwischen Fettpolstern und Lipoma ein merklicher Unterschied besteht, nicht nur weil Lipoma als Krankheit bei der WHO anerkannt ist. Damit dürfte auch das Thema Schönheitschirugie ihrem Rahmen finden und den Krankenkassen klar zu verstehen geben, das eine Behandlung wegen Lipoma krankenkassenpflichtige Leistungen sind. Hier hörte ich zunehmends Probleme von Lipomaträgern.
Die wohl meist vorkommenden Lipomatumore haben Sie aufgezählt: Fibrolipoma und Angiolipoma. Diese unterscheiden sich doch wohl ganz von reinen Fettpolstern oder bedarf es dazu noch weitere Erklärungen?
Nicht nur auf meine Blogs sondern auch durch andere Veröffentlichungen bin ich von Menschen angeschrieben worden, die mir typische Symthome von Lipomabeschwerden berichteten und was ihr Hausarzt riet. Ich war manchmal geschockt! Kein Wunder, dass manche in ihrer Lage an “Seblstchirugie” dachten. Andere versuchten dies oder jenes Mittel zur Bekämpfung vorallem von Schmerzen wegzukommen oder nach Methoden suchen, die die Lipoma auflösen.
Ich sprach zuvor, daß ich Lipoma für eine ernstzunehmende Angelegenheit ansehe, da die Meisten (einschl. Ärzte) keine Vorstellung davon haben, was Lipoma bewirken können, wenn sie Nerven, Muskeln oder Sehnen einklemmen. Nur ein von zahlreichen Beispielen von mir soll als Beispiel angeführt werden: Im Oktober –November 2007 brach ich zuhause mehrmals zusammen. Die Einlieferungen in Krankenhäuser stellte sich jedesmal als “rausgeschmissenes Geld” heraus, da die Aerzte unfähig waren, den Schmerzen und die jeweilige Steifheit meines Körpers festzustellen. Ich wurde jeweils nach Stunden entlassen mit dem Ratschlag: “ Pillen sollten das Problem lösen!” Wie leichtfertig! Erst als ich Ende Januar 2008 im flugzeug kurz vor der Landung in Frankfurt erneut zusammenbrach, wurde man aufmerksam und stellte dann per Ultrasound Test fest, daß entlang der Wirbelsäule sich drei große Lipoma befanden, die den Bewegungsmechanismus von Zeit zu Zeit lahmlegten. Dann kam der Stein ins rollen!.
Ich habe mich in einem Lipome-Forum aus Deutschland mehrmals dagegen ausgesprochen, daß jegliche Art von Eingriffen, ohne diese mehrfach getest zu haben, mit Vorsicht zu bewerten sind. Das beginnt bei dem Absaugen von Lipoma. Ich sah eine Illustration wie man Lipoma absaugen moechte. Es erweckte in mir das Bild als ob man ein Qualle aus der Haut mit ihren Fäden zieht und dabei einen Teil davon verliert. Welche Kanüle ist zu verwenden, um ein Lipoma mit einem Durchmesser von 5 cm und wo das Gewebe hart, ist herauszuholen? Ich schrieb an einen Befürworter, Dr. Zoppelt in Freiburg/Basel an und stellte ihm diese Frage. Seine Antwort war klar und deutlich so etwas kann man nicht machen! Nur kleine und weiche Teilchen können abgesaugt warden. Er wirbt aber im Internet für das Absaugen!
Die nächste Variante wird mit Ultraschall-Geräten angeboten, die sog. Cavitations-Mehtode. Mit einer bestimmten Frequenz, so die Anbieter, kann man Lipoma “schmelzen” Anfragen an die Hersteller waren entweder unbeantwortet geblieben oder man verwies mich auf eine halbfertige Studie eines Prof. Stefano Verandi, Rom. Seine Studie ist nicht vollendet und somit – wie auch immer- nicht zu benutzen; sie liegt mir vor. Ich befragte Röntgenspezialisten, die diese Technik verneinten. Ganz zu schweigen von den Personen, die diese Geräte bedienen, deren Qualifikation nicht hinreichend als geschult einzustufen ist.
Lipoma-Operationen haben neben dem Hinterlassen von Narben – meine längsten Narben sind an den Oberschenkeln von 25 cm – andere Probleme. Je nach Lokalität, Größe und Länge der Lipoma müssen Nerven, Sehnen und Muskeln durchtrennt warden. Das Zusammenwachsen – wenn nicht erneut unterbrochen wird – dauert Monate. Eine Garantie, daß der Chirug das oder die Lipoma erwischt, ist nicht gesichert. Lipoma sind in der Regel beweglich; im Gegensatz zu Fettpolster, die irgendwo herumhängen.
Eine andere Variante ist nun die “Fett-weg-Spritze” Auf den ersten Blick erscheint dies eine saubere Methode zu sein. Spritze in die Haut und nach einiger Zeit ist das Lipoma aufgelöst. Wunderbar! Nur so ist es nicht. Zum ersten ist der Impfstoff Lipostabil für ästhetische Anwendungen nicht zugelassen und somit fraglich wer am Ende die Verantwortung bei einer Fehlbehandlung dem Patienten gegenüber übernimmt, zum anderen ist bisher noch kein verbindlicher Beweis geliefert worden, daß es Lipoma auflöst. Wohlbemerkt wir sprechen hier nicht von Fettpolstern!!! Fraglich und zugleich bedenklich ist, daß der Hersteller selbst keine Zulassung beantragt hat, wenn doch so viel Positives vorliegt. Die Anmerkung, daß Lipolyse als Verfahren in der USA bei der FDA beantragt wurde ist ohne Bedeutung. Ich habe mit der Arbeitsweise der FDA sehr schlechte Erfahrungen machen müssen, die lediglich “amerikanisch” orientiert ist und es ratsam ist, alle Zulassungen zu überprüfen.
Mir ist kein Land bekannt in dem der Impfstoff bei den zuständigen Gesundheitsbehörden genehmigt wurde, wobei man über die Effizenz dieser Behörden manchmal streiten kann, doch irgendwo muß ja nun auch Ordnung herrschen, denn was kämen da an Unmengen von Medikamenten aus China auf den Markt. Somit ist das “ off label use” eine riskante Sache. Wie Sie selbst schreiben ist die Weise heute weitverbreitet, doch muss ich ernsthaft die Frage stellen, warum ist die Lobby der Ärzte so schwach wenn es doch um ein Impfstoff geht, der so erfolgreich ist?
Da man heute weis, daß meistens die Lipoma in Reihenformat auftreten, wären also bei Multiple-Lipoma-Patienten eine Mehrfach Injektion von Lipolyse erforderlich. Bei den erwähnten Side-effects ist das wohl sehr bedenklich, wenn ich nur an meine Lokalität der Lipoma denke, wäre ich für Monate nicht in der Lage zu laufen! Tatsächlich trat nach einer Operation ebenfalls Blutergüsse auf. Folge war die erneute Einlieferung ins Krankenhaus und an den Operationswunden wurden Drainageschläuche angeschlossen, die verhindern sollten, daß sich die angesammelte Flüssigkeit entzündet und aus dem Körper abfließen konnte. Auch der Entdecker Prof. Dercum versuchte mit dem Mittel Cortison Lipoma vergeblich zu schmelzen.
Nach meinen Recherchen ist es naheliegend , daß Lipoma mit dem Stoffwechsel im Körper etwas zu tun haben muss. In diese Richtung – so mein Wissenstand – hat sich nichts getan. Da ich alllerdings die Erkenntnis gewonnen habe, daß Lipomabildung mehr ein chemischer Prozeß ist und somit m. E. die Mediziner hier überfragt sind, sollte man in Kobination beider Wissenschaften diese Forschung betreiben, denn wissenschaftlich ist erwiesen, daß z. B. Natrium phosphoricum und Natrium bicabonicum die Körpersäure bindet und somit den überproduzierten Fettanteil durch Hilfe von Silicea D 6 und D12 verhindert, sich in “Lipoma” zu formieren. Ein entsprechender Beweis lieferte das Lipomagewebe und die Form bei meiner letzten Operation im Oktober 2009. Es war merklich im Vergleich zu vorhergehenden Lipoma zu erkennen, daß das Gewebe weniger Blutgefäße besaß und das Bindegewebe weicher war. Bei Einhaltung der Einahme von Natrium und Silicea konnten – was entgegen bisheriger Erkenntnis bei mir war – nach 6 Monaten festgestellt werden, das sich keine neuen Lipoma entwickelten.
Diese Erkenntnis ist nach meinem bisherigen Verlauf wohl als sehr bemerkenswert einzustufen, da die Abstände von Neuentwicklungen von Lipoma und erneuter Operation sich in einem Zeitraum von nur von 2.34 Monaten Abstand ereigneten.
Eine weitere Feststellung muß ich in Deutschland machen, daß die Früherkennung und die Bestätigung von Lipoma durch Ultrasound Tests nicht häufig genug angewandt wird. Allein das Abtasten reicht nicht aus und besagt gar nichts. Selbst der Ultrasound Test ist nur eine wage aber derzeit die einzige Methode, Lipomen zu lokalisieren, deren Größe, Länge und Tiefe zu bestimmen: obwohl spätere nachmessung von operierten Lipomen meist andere Angaben lieferten. Für den Chirugen sind allerdings diese Ultrasoundbefunde von Hilfe.
Bei der Lipolyse Behandlung und dem “Schmelzverfahren” vermisse ich Informationen über die aufgelösten flüssigen Fettstoffe. Es gibt bereits ernstzunehmende Kritiken, die mahnen, daß die Fettflüssigkeit von der Leber nicht aufgenommen werden kann. Also was passiert mit dem Fett? Diese Frage ist nicht beantwortet oder bei den Versuchen nicht gleichzeitig verfolgt worden.
Die Behauptungen Lipoma sind vererblich ist nur eine wage Vermutung. Hierüber gibt es keine verlässliche Informationen. Das Fettpolster eine Genenübertragung zugrundeliegt, ist wohl nachweisbar.
Eine andere Problematik bei Lipoma ist die Tatsache, daß nach einer Umfrage aller Lipomaträger eine vorzeitige plötzliche Gewichtszunahme von 15 – 2o kg vorausging, bevor man Lipoma feststellte. Dabei handelte es sich um Personen, die sportlich aktiv waren. Selbst bei mir, der Hobbyfarmer ist und täglich viel Bewegung hat, trat der Fall der Gewichtszunahme ein.
Ich bemühe mich, daß dieses Thema Lipoma weltweite Aufmerksamkeit erhält und aufklärt darüber, daß eben Lipoma mit Fettpolster in keinsterweise zu vergleichen ist, da man Fettpolster unter Kontrolle bringen kann und deren Ursache kennt, liegt der Fall Lipoma vollkommen anderes.
Ich habe Kontakt zur Dercum Society, USA, um Erfahrungen auszutauschen.
Ich begrüße jegliche Aktivität um Lipoma zu erforschen, sie erfolgreich zu behandeln und möglichst die Hintergründe für das immer mehr aufkommende Gesundheitsproblem Liopma zu suchen. Hierbei sollten Mißgunst und Besserwisserei vollkommen außer Betracht bleiben, denn wir haben es mit einem zunehmenden medizinischem Problem zu tun. Hierzu erfreut es mich mit der Network-Lipolysis, Deutschland, in Kontakt zu sein
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Graef von Adametz
email: klausg@amnet.net.au
HINWEIS:
ich weise ausdruecklich daraufhin, dass meine Erfahrungen mit Lipoma-Tumor keinen medizinschen Rat darstellt und so auch nicht als solcher verstanden werden kann, da ich kein Mediziner bin. Die Blogs beruhen auf meinen Erfahrungen, Korrespondenzen mit Medizinern und mit Firmen, die auf dem Sektor "Lipomen" taetig sind und mir ihren Wissenstand (2009) mitteilten
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